Hoesch-Museum Dortmund

„Ausstellungsprojekt Onkel Hasan“

Azize erklärt

Das Hoesch-Museum und der VMDO (Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine DO e.V.) mit seinem „Haus der Vielfalt“ planen zusammen für das Jahr 2015 eine Ausstellung, die zeigen soll, wie die am Ende der 50er Jahre erneut einsetzende Arbeitsmigration zur materiellen und mentalen Realität von Dortmund als Einwanderungsstadt beigetragen hat und beiträgt.

Eine Arbeitsbiografie als Ausgangs- und Bezugspunkt für die Ausstellung an zwei Orten: Auch diese Ausstellung sucht ihre Anschaulichkeit durch Biografien, aber: Es ist vor allem eine Lebensgeschichte, die ihren Ausgangs- und Bezugspunkt abgibt und die für die Besucher „Zusammenhang stiftet“. Hasan – das ist die Person, die ins Zentrum gerückt wird – ist Kurde und stammt aus Ostanatolien. 1964 wird er angeworben und kommt nach Dortmund und zu Hoesch, wo er ununterbrochen bis zu seiner Verrentung als Arbeiter tätig ist. 80jährig stirbt er 2013 und wird – wie er es gewünscht hatte – in die Türkei überführt und in Erzinçan beerdigt. Die Peer-Teamer und Peers haben durch ihre Mitwirkung schon im Vorfeld der Ausstellung Möglichkeiten sich vielfältig einzubringen.

 

Titel: „Ausstellungsprojekt Onkel Hasan“

Bündnispartner: Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine DO e.V., Haus der Vielfalt und Heisenberg-Gymnasium Dortmund

Wo? Dortmund, NRW

Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren

Weitere Informationen und Kontakt:

Hoesch-Museum, hoeschmuseum.dortmund.de

Zurück

Foto: 10+1 Lebensgeschichten im Stadtraum, Silja - vom Hermannplatz zur Hasenheide, Partizipativer Audiowalk von Lotti Seebeck und Silja Korn

“Ziel ist es mit dem Projekt eine Sammlungsstrategie für junge Lebenserzählungen unter Mitwirkung junger Menschen für das Museum zu entwickeln und zukünftig fortzuschreiben. Die jungen Menschen werden dadurch zu zentralen Mitgestalter*innen des Museums, die die Repräsentation ihrer Perspektiven selbst bestimmen.”

“Dennoch hat die Projektleitung eine unglaubliche Dankbarkeit von den Teilnehmenden und ihren Familien erreicht: Dass das Wenige hat überhaupt stattfinden dürfen, der "Hunger nach Kultur", die Lust auf Kreativität und Gemeinschaft war bei allen deutlich spürbar.” 

Foto: Erik Swiatloch, Kulturquartier Mecklenburg-Strelitz

“Ziel des Projektes ist die eigene Selbstwirksamkeit zu erfahren, als Gruppe ein Gemeinschaftserlebnis zu haben, sichere Spiel- und Lernorte kennen zu lernen und zu guter Letzt das Interesse für historische Themen und die Museumsarbeit zu wecken.”