Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe

KopfÜber

„Lohnenswert war es, die Outreach-Phase ungebunden von konkreten Projektzielen zu gestalten. So konnten wir sogar den Träumen der Jugendlichen gerecht werden.“

Wer anders schaut gewinnt! Und zwar neue Sichtweisen! Kopf Übeɹ ist für alle Großraumdenker, Freiraumjunkies, Platzhalter und Um-die-Ecke-Gucker und lädt ein zum kritischen Besuch in die "gute Museums-Stube".

In Kopf Übeɹ können Karlsruher Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren einen Blick hinter die Kulissen eines Museums werfen, den Ausstellungsmachern, Museumstechnikern und anderen Mitarbeitern über die Schulter schauen und endlich mal sagen, wie sie sich ein Museum wünschen. Besonders jungen Menschen, die bisher wenig Zugang zu Museen und kulturellen Angeboten haben, wird sich eine Tür öffnen, die sie in einen Raum gestalterischer Möglichkeiten führt.

Ausgehend von einer Erkundungsreise durch das ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie erfahren die ersten Teilnehmer alles rund um den dortigen Museums- und Ausstellungsbetrieb. Unterstützt von Vermittlern der ZKM | Museumskommunikation, Künstlern und Handwerkern erlernen sie verschiedene Medien- und Kulturtechniken und können diese anschließend als Profis an Gleichaltrige weitergeben. Gemeinsam entwickeln die Teilnehmer dann ein Gestaltungskonzept für einen eigenen Ausstellungsraum, welcher in der Folge mit eigenen Inhalten bespielt wird. Die kreative Auseinandersetzung erfolgt über mediale und handwerkliche Techniken wie Möbel- und Textildesign, Zeichnen, Innenarchitektur, bis hin zu Fotografie und Video. Das so entwickelte Konzept kann die gängige Idee vom Museum unter Umständen auf den Kopf stellen und es genau dadurch ein Stück weit in die Welt der Teilnehmer hineintragen.

2017 liegt der inhaltliche Fokus des Kooperationsprojekts mit den Jugendlichen auf den

alltagsbestimmenden Sozialen Medien und dem Internet, die sowohl für die Jugendlichen wie auch fürMuseen von zentraler Bedeutung sind und stets neue Herausforderungen darstellen. Die kreativeAuseinandersetzung mit digitalen Medien lässt Raum für Fragen wie: Was hat YouTube mit einem Museumzu tun? Warum ist Snapchat nicht überall erlaubt? Und was sucht das Internet in der Kunst? Kurz: Wie kannein junges Museum der Zukunft aussehen?

Titel: "Kopf Übeɹ"

Bündnispartner: Kinder- und Jugendhaus Oststadt und Kinderbüro der Stadt Karlsruhe

Wo? Karlsruhe, Baden-Württemberg

Weitere Informationen und Kontakt: ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, www.zkm.de

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Foto: 10+1 Lebensgeschichten im Stadtraum, Silja - vom Hermannplatz zur Hasenheide, Partizipativer Audiowalk von Lotti Seebeck und Silja Korn

“Ziel ist es mit dem Projekt eine Sammlungsstrategie für junge Lebenserzählungen unter Mitwirkung junger Menschen für das Museum zu entwickeln und zukünftig fortzuschreiben. Die jungen Menschen werden dadurch zu zentralen Mitgestalter*innen des Museums, die die Repräsentation ihrer Perspektiven selbst bestimmen.”

Foto: Stadtmuseum Tübingen

“Durch die gemeinsam verbrachte Zeit im Stadtmuseum konnte Kindern, die nicht aus einem Milieu stammen, in dem der Umgang mit musealer Bildung und Stadtkultur aktiv gepflegt wird, ein positives Verständnis dafür vermittelt werden.”

 

Foto: Museum am Schölerberg

Inhaltlich hat sich die Kombination von naturwissenschaftlichen Inhalten und der kreativ-künstlerischen Umsetzung bewährt. Es macht die Kinder stolz und glücklich, mit den eigenen Händen etwas zu produzieren und es später den Eltern zu zeigen.”